Ein Haus ist meist eine der größten Investitionen, die man im Laufe seines Lebens tätigt. Daher sollte bei der Grundrissplanung eines Hauses auch alles genauestens durchdacht und geplant werden. Hierfür haben wir die besten fünf Tipps zusammengestellt, mit denen Sie bei der Planung Ihres Traumhauses garantiert auf dem richtigen Weg sind!
Lage des Hauses
Die Lage des Hauses spielt beim Grundriss eine wichtige Rolle: Ist das Haus in einer Innenstadt oder am Stadtrand gelegen? Bei einem Haus im Grünen kann man meistens etwas freier planen, da keine Nachbarn sofort nebenan wohnen und man sich auf seinem Grundstück relativ ungestört bewegen kann. In der Innenstadt ist es hingegen oft schwieriger, den perfekten Grundriss zu finden, vor allem wenn das Haus bereits alt ist und bestimmte Vorgaben vom Bauamt gemacht werden.
Funktion vor Form
Der erste und wichtigste Tipp lautet: Funktion vor Form! Oft wird bei der Hausplanung viel Wert auf Ästhetik gelegt, doch die Funktion des Hauses sollte immer an erster Stelle stehen. Ihr solltet also genau überlegen, welche Räume Sie benötigen und in welcher Größe diese sein sollten. Daraus ergeben sich dann schon die ersten groben Umrisse des Grundrisses. Natürlich können Sie sich auch von professionellen Architekten helfen lassen, diese wissen genau, worauf es bei einem guten Haus ankommt.
Räume und deren Aufteilung
Zuerst sollten Sie sich überlegen, welche Räume Ihr Haus unbedingt haben sollte und wo diese am besten platziert wären. Die meisten Menschen legen hierbei den Fokus auf die Küche, das Wohnzimmer und die Schlafzimmer. Doch auch andere Räume wie ein Büro, eine Abstellkammer oder ein Gästezimmer sind je nach Bedarf hilfreich und können den Grundriss maßgeblich beeinflussen.
Nachdem Sie sich überlegt haben, welche Räume Sie in Ihrem Haus haben wollen und in etwa deren Größe kennen, müssen Sie entscheiden, wo diese positioniert werden sollten. Hierbei ist es ratsam, nicht nur an die Aufteilung der Räume innerhalb des Hauses zu denken, sondern auch an die Positionierung zueinander. So sollten etwa Schlaf- und Badezimmer möglichst weit entfernt von Küche und Wohnzimmer positioniert werden. Dadurch entsteht mehr Ruhe innerhalb des Hauses.
Größe der Räume
Anschließend gilt es zu überlegen, in welcher Größe die jeweiligen Zimmer sein sollten. Die Wahl der Zimmergröße ist natürlich auch von der gesamten Hausgröße abhängig – je größer das Haus, desto größer können die einzelnen Zimmer ausfallen.
Hier ist es vor allem wichtig, realistisch zu bleiben – schließlich muss man sich im Endeffekt auch noch in dem Haus wohlfühlen! Einen groben Richtwert können Sie beispielsweise an der Quadratmeterzahl orientieren: Für eine Person reichen ca. 35-40 qm pro Zimmer vollkommend aus, sobald jedoch Kinder mit ins Haus gezogen werden oder regelmäßig Besuch erwartet wird, sollte dieser Wert entsprechend angepasst bzw. erhöht werden.
Anzahl der Etagen
Bei einem Bungalow oder einer Erdgeschosswohnung sind natürlich weniger Treppen vorhanden als beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus mit fünf Etagen. Dies ist vor allem für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen ein entscheidendes Kriterium.
Positionierung und Wahl der Fenster
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Grundrissplanung ist die Wahl der richtigen Fenster. Fenster sollten so platziert werden, dass sie sowohl für natürliches Licht als auch für ausreichende Belüftung sorgen. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Fenster außerdem darauf, dass sie energieeffizient sind, um Kosten zu sparen. Große Fenster lassen nicht nur viel Licht ins Haus, sondern geben auch ein Gefühl von Weite und Freiheit. Außerdem können Sie durch Fenster die Umgebung besser im Blick behalten und bei Bedarf schneller reagieren.
Die Ausrichtung des Hauses
Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte, ist die Ausrichtung des Hauses. Je nachdem wo das Haus gebaut wird (nord-, ost-, west- oder südorientiert) bietet sich hier unterschiedliche Möglichkeiten für den Grundriss an. So könnten Sie etwa bei einem nordost orientieren Haus darauf achten, dass das Wohnzimmer und Schlafzimmer nicht im Nordosten liegen, weil dieser Teil des Hauses sehr kühl ist.
Auch bei der Ausrichtung sollte man bedenken wie die Sonne im Laufe des Tages über das Haus wandert und zu welcher Zeit am meisten Licht ins Haus fällt. Je nachdem wann Sie morgens aufstehen oder abends aufstehen oder abends schlafen gehen, können Sie hier unterschiedliche Zimmer nutzen. So macht es Sinn, ein Wohnzimmer mit Ost-Ausrichtung zu planen, damit Sie in den Morgenstunde viel Licht haben, um gut in den Tag zu starten. Ein Schlafzimmer hingegen sollte sich idealerweise Richtung West orientieren, weil es dann in den Abendstunde ruhig und dunkel wird und man besser schlafen kann.
Stauraum einplanen
Planen Sie genug Stauraum ein! Oft wird bei der Hausplanung viel Wert auf die Wohnräume gelegt, doch auch der Stauraum sollte nicht vernachlässigt werden. Gerade in kleinen Häusern ist es wichtig, jeden Quadratmeter effektiv zu nutzen und so viel Stauraum wie möglich einzuplanen. Dafür gibt es verschiedene Möbel und Einrichtungsgegenstände, die speziell für kleine Räume konzipiert sind. Also nutzen Sie diese Möglichkeiten und planen Sie den Stauraum genau so ein, wie Sie es brauchen.